Was ist eine Pilzgattung?

Eine Pilzgattung ist im Prinzip ein Sammelbecken verschiedener Pilzarten mit sehr ähnlichen und in Teilen sogar gleichen Eigenschaften.

Warum sind Pilzgattungen wichtig / nützlich?

Pilzgattungen können dabei helfen Pilze zu bestimmen, oder zumindest eine grobe Richtung vorgeben, die dann bei der Pilzbestimmung helfen kann.

Wie genau kann eine Pilzgattung bei der Pilzbestimmung helfen?

Pilzgattungen dienen vor allem dazu einen Fund erstmal einzugrenzen, damit man dann innerhalb der Gattung nach der passenden Art suchen kann. Wichtige Merkmale für eine erste Einschätzung zur Gattung sind dabei zum Beispiel die Hutoberfläche (rau, glatt, schleimig, klebrig, etc.), Hutunterseite (Röhren, Lamellen, Poren, Lamellenstand, etc.) und vor allem auch die Farbe des Sporenpulvers.

Wenn man davon ausgeht, dass es im deutschsprachigen Raum um die 1.000 Arten gibt, die sich makroskopisch (das heißt ohne Mikroskop) relativ sicher bestimmen lassen, dann kann bei einem Erstfund die Einordnung in eine bestimmte Gattung die Suche nach der korrekten Art erheblich erleichtern.

Ordnet man einen Fund zum Beispiel den Leistlings-Gattungen (Cantharellus / Craterellus) zu, dann kann man seinen Fund mit den rund zwanzig Arten der beiden Gattungen vergleichen, was die Bestimmung erheblich beschleunigt und erleichtert.

Ordnet man seinen Fund zum Beispiel eindeutig der Gattung der Täublinge (Russula) zu, kann man sich über weitere Merkmale (z. B: Farbe, Lamellen brüchig / biegsam, Geschmacksprobe scharf / mild, chemische Reaktionen, usw.) innerhalb der Gattung weiter vorantasten, bis eine eindeutige Bestimmung möglich ist.




Pilzgattungen

Auf dieser Webseite möchten wir die bei uns in Oberbayern häufigsten Pilzgattungen vorstellen. Besucht uns doch auch auf unsere anderen Kanälen!

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