Suillus (Schmierröhrlinge)

Hutoberseite
Die Bezeichnung "Schmierröhrlinge" kommt von der bei feuchter Witterung bei vielen Arten extrem schmierigen bis schleimigen Hutoberseite. Einige Arten (z. B. die Hohlfußröhrlinge und der Sandröhrling) besitzen aber auch einen weniger schleimigen, sondern mehr schuppig-körnig-rauen Hut.
Hutunterseite
Auf der Hutunterseite befindet sich eine hellorange, bräunliche, olivgelbliche oder auch komplett gelbliche Röhrenschicht. Die Röhrenschicht ist bei einigen Arten außerdem häufig durch ein mehr oder weniger vergängliches Velum ("Schleier") verdeckt.
Sporenpulver
Olivbräunlich, Gelbbräunlich
Stiel
Der Stiel fällt bei den meisten Arten trocken und voll aus. Einige wenige Arten aus der Gattung der Schmierröhrlinge beistzen aber auch einen hohlen oder schleimigen Stiel.
Fruchtkörper
Insgesamt bilden die Schmierröhrlinge mittelgroße bis große Fruchtkörper aus, die mit zunehmdem Alter sehr schnell sehr weich werden. Die Fruchtkörper sind klar in Hut und Stiel unterteilt. Junge Exemplare besitzen meist noch angenehm festes Fleisch und sind in der Zubereitung dann auch meist weniger schwammig / schleimig.
Ökologie
Alle Arten aus der Gattung der Schmierröhrlinge gehören zu den Symbiosepilzen (Mykorrhiza) und gehen somit eine Partnerschaft mit verschiedenen Baumarten ein. Bei den Schmierröhrlingen ist die Bindung der einzelnen Arten an bestimmte Baumarten im Vergleich zu Arten anderer Gattung sehr stark ausgeprägt. Viele Arten (z. B. die Lärchenröhrlinge) sind fest an die Lärche als Symbiosepartner gebunden. Viele weitere Arten (wie zum Beispiel die beiden Butterpilze oder auch der Körnchen-, Kuh- und Sandröhrling) erscheinen bei Kiefer.
Verbreitung
Schmierröhrlinge gibt es auf der ganzen Welt. Weltweit sind um die 50 Arten aus dieser Gattung bekannt. Bei uns in Europa kommen um die 35 Arten vor, die der Gattung der Schmierröhrlinge zugeordnet werden. In Deutschland kann man (je nach Region) zwischen zehn und fünfzehn Arten aus dieser Gattung regelmäßig finden. Einige Arten aus dieser Gattung gehören in Deutschland sogar zu den absoluten „Massenpilzen“, die man fast in jedem Pilzjahr massenhaft finden kann. Alle weiteren in Europa heimischen Arten aus der Gattung sind hierzulande nur selten bis gar nicht anzutreffen. Die größten Chancen auf Funde aus der Gattung hat man in Nadel- und Nadelmischwäldern mit Kiefern- und Lärchenbeständen.
Verwendbarkeit
Alle in Deutschland häufig zu findenden Arten aus der Gattung der Schmierröhrlinge gehören zu den Speisepilzen. Leider zählen die Arten aus der Gattung eher zu den unverträglicheren Arten unter den Speisepilzen. Wer also nach dem Verzehr von Schmierröhrlingen schon einmal Probleme bekommen hat, sollte diese Arten in Bezug auf die Verwendung der Arten als Speisepilz besser meiden. Das Abziehen der Huthaut soll die Verträglichkeit der verschiedenen Schmierröhrlinge deutlich verbessern.
Allgemeine Beschreibung
Der Gattung der Schmierröhrlinge (Suillus) werden aktuell um die 50 Arten zugeordnet, von denen man in Deutschland in der Regel maximal um die 10-12 Arten regelmäßig finden kann. Einige weitere Arten gelten in Deutschland als selten, können aber dennoch angetroffen werden.

Arten aus der Gattung Suillus (Schmierröhrlinge)




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