Hygrophorus (Schnecklinge)

Hutoberseite
Die Hutoberseite fällt fast bei allen Arten aus der Gattung schmierig bis schleimig aus. Die Huthaut fällt meist kahl aus. Neben sehr vielen eher weißlich gefärbten Arten gibt es auch einige Arten mit bunteren (z. B. gelben oder orangen) Hutfarben.
Hutunterseite
Auf der Hutunterseite befinden sich bei den Schnecklingen vergleichsweise dicke und weit voneinander entfernt stehende, wachsweiche Lamellen. Die Lamellen sind mindestens am Stiel angewachsen, laufen oft auch deutlich am Stiel herab.
Sporenpulver
Weiß
Stiel
Der Stiel fällt bei vielen Arten aus der Gattung schmierig bis schleimig aus. Die Schleimigkeit des Stiels ist dabei aber deutlich seltener zu beobachten als bei der Hutoberseite. In der Regel besitzen Schnecklinge keine Ringzone. Nur in Ausnahmefällen zeigen Arten aus der Gattung der Schnecklinge eine angedeutete, schleimige Ringzone.
Fruchtkörper
Schnecklinge bilden in der Regel kleine bis mittelgroße und nur selten große Fruchtkörper aus. Die Fruchtkörper sind dabei fast immer in irgendeiner Form schmierig bis schleimig (z. B. auf der Hutoberseite, oder / und am Stiel). Die Fruchtkörper besitzen außerdem oft eine vergleichsweise weiche Konsistenz.
Ökologie
Schnecklinge sind Symbiosepilze, die eine Symbiose mit verschiedenen Laub- und Nadelbäumen eingehen können. Arten aus der Gattung der Schnecklinge werden in der Regel direkt auf dem Waldboden wachsend gefunden. Funde auf Totholz kommen nur in absoluten Ausnahmefällen vor.
Verbreitung
Die größte Artenvielfalt bei den Schnecklingen dürfte mit rund fünfzig verschiedenen Arten in Europa vorzufinden sein. Insgesamt gibt es je nach Beschreibung der Gattung weltweit bis zu hundert Arten innerhalb der Gattung der Schnecklinge.
Besonderheiten
Das Besondere an der Gattung der Schnecklinge ist, dass Arten aus der Gattung eigentlich fast ganzjährig gefunden werden können. So erscheinen Arten wie der Frostschneckling und der Lärchenschneckling zum Start in den, oder sogar im Winter, der Märzschneckling zum Start in den Frühling und viele verschiedene andere Arten über das restliche Jahr verteilt.
Verwendbarkeit
Die meisten Arten aus der Gattung der Schneckling sind essbar und oft sogar sehr gute Speisepilze. Es gibt nur wenige wirklich ungenießbare Arten und keine Giftpilze in der Gattung. Die Schnecklinge sind auf Gattungsebene außerdem leicht zu erkennen (dicke, weit voneinander entfernte, wachsweiche Lamellen & gern schmieriger Stiel & Hut), weshalb das Sammeln von Speisepilzen innerhalb der Gattung der Schnecklinge eigentlich nicht zu gefährlichen Verwechslungen führen kann.
Allgemeine Beschreibung
Die Gattung der Schnecklinge (Hygrophorus) umfasst je nach Beschreibung zwischen 80 und 100 Arten von denen in Europa rund 50 Arten vorkommen. Alle im deutschsprachigen Raum vorkommende Schnecklinge sind ungiftig und viele Arten aus der Gattung sogar gute bis sehr gute Speisepilze.

Arten aus der Gattung Hygrophorus (Schnecklinge)




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