Hypholoma (Schwefelköpfe)

Hutoberseite
Die häufigsten Arten unter den Schwefelköpfen besitzen gelbliche oder orange bis rötlich gefärbte Hutfarben. Die Hüte können mit Velumresten behangen sein, oder auch kahl ausfallen. Die Hüte sind außerdem hygrophan (ausbleichend).
Hutunterseite
Auf der Hutunterseite der Schwefelköpfe befinden sich breit angewachsene Lamellen. Die Lamellen sind dabei farblich sehr variabel und können gräulich, gelblich, oder auch grüngelblich gefärbt sein.
Sporenpulver
Violettbräunlich, Dunkelbräunlich, Schwärzlich
Stiel
Der Stiel der Schwefelköpfe besitzt bei einigen Arten eine angedeutete Ringzone, aber nie einen Stielring. Einige Arten besitzen einen schwach genatterten / faserigen Stiel. Die Stiele sind dabei nie schmierig / schleimig.
Fruchtkörper
Die Schwefelköpfe bilden kleine bis mittelgroße Fruchtkörper aus. Schwefelköpfe bilden die Fruchtkörper dabei sehr häufig auf alten Totholzstümpfen und bewohnen dabei je nach Art sowohl Nadel- wie auch Laubholzstümpfe.
Ökologie
Es handelt sich bei den Schwefelköpfen um Folgezersetzer, die auf Totholzstümpfen, oder im Boden vermoderndem Holz erscheinen.
Verbreitung
Schwefelköpfe gibt es auf der ganzen Welt. Bei uns in Europa sind vor allem vier Arten sehr häufig zu finden. Insgesamt fühlen sich aber um die 15 Arten in Europa heimisch, die der Gattung Hypholoma zugeordnet werden können.
Besonderheiten
Ähnlich wie bei den Täublingen ist auch bei Schwefelköpfen eine Geschmacksprobe möglich. Bei der Geschmacksprobe wird ein kleines Stück des Fundes zerkaut und dann ausgespuckt. Der Rauchblättrige Schwefelkopfe ist ein beliebter Speisepilz, bei dem die Geschmacksprobe angenehm mild ausfällt. Giftige Schwefelkopf-Arten, wie zum Beispiel der Grünblättrige Schwefelkopf, haben einen unangenehmen bitteren Geschmack. Wichtig zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang aber, dass eine Geschmacksprobe wirklich nur bei der Unterscheidung zwischen dem essbaren Grauen Schwefelkopf und den anderen Schwefelkopfarten durchgeführt werden darf. Wer einen Fund also nicht eindeutig und ohne Restzweifel der Gattung der Schwefelköpfe zuordnen kann, sollte auf die Geschmacksprobe in jedem Fall verzichten. Besonders hingewiesen werden muss in diesem Zusammenhang auf den potentiell tödlichen Gifthäubling (Galerina marginata), der ebenfalls häufig auf Totholzstümpfen zu finden ist.
Verwendbarkeit
Fast alle Arten aus der Gattung der Schwefelköpfen sind ungenießbar, oder sogar giftig. Eine Ausnahme bildet der Rauchblättrige oder auch Graublättrige Schwefelkopf (Hypholoma capnoides), bei dem es sich um einen wohlschmeckenden und sehr beliebten Speisepilz handelt.
Allgemeine Beschreibung
Die Gattung der Schwefelköpfe (Hypholoma) beinhaltet aktuell rund fünfzehn Arten, von denen man bei uns in Europa vor allem vier Arten finden kann. Als Speisepilz ist vor allem der Rauchblättrige Schwefelkopf (Hypholoma capnoides) bekannt. Alle weiteren Arten aus der Gattung der Schwefelköpfe gehören nicht zu den Speisepilzen.

Arten aus der Gattung Hypholoma (Schwefelköpfe)




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