Hericium (Stachelbärte)

Sporenpulver
Weißlich
Fruchtkörper
Stachelbärte bilden keine typischen Fruchtkörper mit Stiel, Hut, sowie Lamellen, Röhren oder Poren aus. Sie wachsen vielmehr büschelig aus dem Substrat heraus und bilden dabei an den Enden der Fruchtkörper - je nach Art mehr, oder weniger lange - Stacheln aus. Farblich bewegen sich die Fruchtkörper der verschiedenen Stachelbart-Arten je nach Art und Alter zwischen weißlich, cremeweißlich und gelbbraunweißlich.
Ökologie
Stachelbärte sind Folgezersetzer. Sie gehören zu den typischen Holzbewohnern und können dabei sowohl lebendes als auch totes Holz bewohnen. Die meisten Arten erscheinen auf totem oder geschwächtem Laubholz. Die Eigenschaft "Folgezersetzer" bzw. "Totholzbewohner" macht die bisher vor allem in Asien beliebten Speisepilze zu tollen Zuchtpilzen. Vor allem der als "Lion´s Mane" bezeichnete Igelstachelbart wird in Massen gezüchtet und als Speise- bzw. Heil- & Vitalpilz vermarktet.
Verbreitung
Stachelbärte kann man weltweit finden und ebenso weltweit werden einige Arten aus der Gattung auch gezüchtet. Bei uns in Deutschland gelten die verschiedenen Stachelbärte leider als selten und können nur sehr zerstreut gefunden werden. Wir selbst haben bisher wilde Vorkommen vom Tannenstachelbart, vom Ästigen Stachelbart und vom Dornigen Stachelbart finden können. Der hier gezeigte Igelstachelbart war ein Zuchtpilz.
Verwendbarkeit
Bis auf den Dornigen Stachelbart, Hericium cirrhatum werden alle Arten aus der Gattung der Stachelbärte zu den Heilpilzen bzw. Vitalpilzen gezählt. Der Igelstachelbart, Hericium erinaceus ist wohl einer der am meisten gezüchteten Pilze überhaupt. Die Art kann sowohl selbst gezüchtet und frisch zubereitet werden, als auch als Nahrungsergänzungsmittel, zum Beispiel in Tablettenform, erworben werden. Bekannt sind vor allem positive Effekte auf das Gehirn und die Nerven. Der Igelstachelbart soll unter anderem gegen Unruhe, Angstzustände und Alzheimer helfen. Zu beachten ist dabei, dass alle wildwachsenden Stachelbärte auf Grund der Seltenheit geschont werden sollten.
Allgemeine Beschreibung
Der Gattung der Stachelbärte (Hericium) werden aktuell vier Arten zugeschrieben. Wildwachsende Arten sind bei uns in Deutschland nur sehr selten zu finden. Einige Arten aus der Gattung der Stachelbärte werden aber in großen Mengen gezüchtet und sind sowohl beliebte Speise- wie auch Heil- / Vitalpilze

Arten aus der Gattung Hericium (Stachelbärte)




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