Armillaria (Hallimasch)
Hutoberseite
Trockene, schuppige und meist bräunliche (dunkelbräunlich, bräunlich, gelbbräunliche) Hutfarben.
Hutunterseite
Weißliche bis fleischfarben. Lamellen die am Stiel angewachsen sind und dort auch etwas herablaufen. Jung sind die Lamellen von einem Schleier verdeckt.
Sporenpulver
Weiß
Stiel
Langer, hohler, beringter und oft schuppiger bis körniger Stiel. Die Stielspitze fällt gerne etwas gerillt aus. Im oberen Stieldrittel befindet sich bei ausgewachsenen Fruchtkörpern bei fast allen Arten der Gattung ein wattiger Stielring (Ausnahme: Ringloser Hallimasch)
Fruchtkörper
Fruchtkörper wachsen in der Regel büschelig aus Totholz.
Ökologie
Die Arten aus der Gattung der Hallimasche sind Folgezersetzer und besiedeln meist totes Laub- & Nadelholz.
Verbreitung
Es gibt weltweit über dreißig bekannte Hallimascharten, von denen aber nur fünf bei uns in Europa vorkommen.
Verwendbarkeit
Die in Europa vorkommenden Hallimasche werden in der Regel als gute, ergiebige Speisepilze beschrieben. Da die Stiele sehr zäh sind, sollten nur die Hüte verwendet werden. Außerdem müssen Hallimasch vor der eigentlichen Zubereitung abgekocht werden. Wir kochen den Hallimasch dabei immer mindestens zehn bis fünfzehn Minuten ab und schütten das Kochwasser weg. Die verschiedenen Hallimasch-Arten werden gleichzeit aber als relativ unverträglich beschrieben und führen bei empfindlichen Personen teilweise sogar zu allergischen Reaktionen. Es kommt dann nicht nur zu erheblichen Magen-Darm-Beschwerden, sondern auch zu grippeähnlichen Symptomen wie Schwäche, Müdigkeit und Fieber. Wer nach dem Verzehr von Hallimasch solche Symptome bei sich feststellt, der sollte Arten aus dieser Gattung generell meiden und nicht mehr zu verzehren. Insgesamt lässt sich zusammenfassen, dass junge, geschlossene Fruchtkörper der verschiedenen Hallimasch-Arten deutlich besser vertragen werden als alte, aufgeschirmte Exemplare.
Allgemeine Beschreibung
Die Gattung der Hallimasche (Armillaria) beherbergt über dreißig Arten, von denen aber nur fünf Arten bei uns in Europa vorkommen. Die verschiedenen Hallimasch-Arten sind nach Vorbehandlung (Abkochen) essbar und werden in der Regel als gute aber unverträgliche Speisepilze beschrieben.
Arten aus der Gattung Armillaria (Hallimasch)
- Honiggelber Hallimasch, Honigpilz, Armillaria mellea
- Nadelholzhallimasch, Armillaria ostoyae
- Laubholzhallimasch, Armillaria gallica
- Ringloser Hallimasch, Desarmillaria tabescens
- Zwiebelfüßiger Hallimasch, Armillaria cepistipes
Pilzgattungen
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